Licinius ergriff auÃerdem gegen die Christen, denen er in Anbetracht von Konstantins Religionspolitik offenbar misstraute, feindselige MaÃnahmen. [68] Konstantin konnte sich in diesem Zusammenhang als Retter der Christen im Osten stilisieren und somit seine christenfreundliche Politik auch machtpolitisch nutzen. Sie stammte aus sehr einfachen Verhältnissen. 309 lieà Konstantin in Trier an Stelle des Aureus, der im 3. Mehrmals drangen Gruppen von âBarbarenâ auf römisches Gebiet vor und plünderten römische Städte, die zuvor fast zwei Jahrhunderte lang weitgehend von Angriffen verschont geblieben waren. Von dort aus führte eine StraÃe zum runden Konstantinsforum, wo auf einer Säule das Standbild des Kaisers platziert war und ein zweites Senatsgebäude stand. Der eigentliche Name von Konstantin war Flavius Valerius Constantinus. Kaiser Konstantin der Große (reg. Aufgrund der politischen Lage ist es aber durchaus möglich, dass er das Christentum in seinem Herrschaftsbereich einzuschränken versuchte. Jedenfalls zog er am 28. Auch hier steht der römische Kaiser unter Verdacht. ): Einen recht aktuellen und vielschichtigen Ãberblick zur Forschung bietet Noel Lenski (Hrsg. [33] Daneben initiierte Konstantin auch in anderen gallischen Städten Bauprogramme und kümmerte sich intensiv um die Grenzsicherung, vor allem am Rhein. [184] Während Barnes, der mehrere einflussreiche Arbeiten zur konstantinischen Zeit verfasst hat, von einer tiefen religiösen Ãberzeugung ausgeht, hält beispielsweise Brandt Konstantin für einen geschickten Taktiker, der zwar schon 312 Christ wurde, aber religionspolitisch vor allem pragmatisch und rational regierte. und Constantius II. Mehr dazu? [173] In neuester Zeit vertritt vor allem Karlheinz Deschner eine populär-kritische Sichtweise. Die Spuren führen zu Kaiser Konstantin dem Großen. Diese sei erst ab 315 erfolgt, nicht 312, wobei Bleicken strikt zwischen der âWendeâ in der Religionspolitik und der persönlichen Religiosität Konstantins trennt. Auch die Befehlsstruktur wurde verändert. Militärisch war er sehr erfolgreich und sicherte wieder die Rheingrenze. [65] Er musste in aller Eile nach Thrakien fliehen, wo weitere Truppen standen, doch endete die dortige Schlacht (in der Nähe von Adrianopel) unentschieden. Nun traf Maxentius eine schwer nachvollziehbare Entscheidung, die sich bereits Zeitgenossen nicht erklären konnten. Arius selbst, der die Unterschrift verweigerte, wurde exkommuniziert und verbannt. Arius hatte dem Kaiser ein Bekenntnis vorgelegt, in dem er die in Nicäa verurteilten Aussagen vermied. [58] Der Senat erkannte den Sieger als ranghöchsten Augustus an, Maxentius hingegen wurde nun zu einem Tyrannen und Usurpator stilisiert und schlieÃlich sogar von der konstantinischen Propaganda ahistorisch als Christenverfolger dargestellt. Ãber die innenpolitischen MaÃnahmen Konstantins in seinem Reichsteil (Britannien und Gallien, wozu noch vor 312 Hispanien kam) ist nur wenig bekannt. Wichtig war für die Christen auch, dass die beiden Kaiser die Kirche als Korporation anerkannten, also als eine Institution des öffentlichen Rechts mit allen Rechten und Privilegien. Licinius wurde zu einem Tyrannen stilisiert, dem schwere Vorwürfe gemacht wurden (Schändungen, steigender Steuerdruck, ungerechtfertigte Einkerkerungen etc.). SchwerpunktmäÃig war die Wirtschaft immer noch stark agrarisch geprägt, doch profitierten mehrere Provinzen erheblich vom Handel. Die beiden lebten möglicherweise in einem langjährigen Konkubinat. Konstantin wirkte dieser âKurialenfluchtâ durch seine Gesetzgebung entgegen. Nach Ansicht der meisten Forscher war Konstantins christliches Bekenntnis zumindest ab einem bestimmten Zeitpunkt ernst gemeint, unabhängig von den offenen Deutungsfragen habe es seiner persönlichen Ãberzeugung entsprochen. Allerdings wurden beispielsweise private Haruspizien und bestimmte als magisch verstandene Rituale verboten. Möglich ist aber auch, dass er aus Rücksicht auf die pagane Mehrheit im Westen auf christliche Motive verzichtete. Ende Oktober 306 war Maximians Sohn Maxentius von der Prätorianergarde und stadtrömischen Kreisen in Rom zum Kaiser erhoben worden und behauptete nun Italien und Africa. [38] Sein Heer aus britannischen, gallischen und germanischen Truppen war wesentlich kampferprobter als das italische. [79] Als möglicher künftiger Herrscher kann er das Opfer einer Intrige rivalisierender Kräfte um Fausta geworden sein; die Aufdeckung der Intrige hätte dann zum Vorgehen gegen Fausta geführt. Constantin ließ über dem Grab des Apostels Petrus eine erste Basilika errichten. Konstantin war der Begründer Konstantinopels (des heutigen Istanbul), der Hauptstadt des Oströmischen Reiches (später des Byzantinischen Reiches) bis 1453. Ein verschleiertes Porträt war neben der Bezeichnung DIVVS seit Jahrhunderten das auffälligste Merkmal für einen nach seinem Tod divinisierten Kaiser. Mehrere Werke, welche die Zeit Konstantins behandelten, sind nicht oder nur in Fragmenten erhalten. Die konstantinische Wende wirkte sich auch auf das Verhältnis zwischen den beiden GroÃmächten aus, vor allem im stets umstrittenen Kaukasusraum. [169] Der Schenkung zufolge war Konstantin von Papst Silvester I. getauft worden und hatte diesem und damit der römischen Kirche zum Dank zahlreiche materielle und immaterielle Privilegien zugesprochen. Am einflussreichsten war diesbezüglich der Schweizer Kulturhistoriker Jacob Burckhardt, dessen Ende 1852[176] erstmals erschienene Darstellung Die Zeit Constantins des GroÃen bis heute viel von ihrem Wert behalten hat, wenngleich einige Aspekte überholt sind, beispielsweise seine scharfe Trennung von Politik und Religion in der Spätantike. Diese Flucht scheint schlieÃlich in offene Panik umgeschlagen zu sein, denn am Tiber selbst kam es wohl zu keiner Schlacht im eigentlichen Sinne. 1135 erhielt der Propst des Cassius-Stiftes, Gerhard von Are, Reliquien der hl. Beginnend vor allem mit Norman H. Baynes und Andreas Alföldi nehmen viele Forscher Konstantins religiöse Motivation ernst (etwa Joseph Vogt, Timothy D. Barnes, Bruno Bleckmann, Klaus Martin Girardet, Hartwin Brandt, Paul Veyne und Elisabeth Herrmann-Otto). Jahrhundert hatte und hat vor allem für das Christentum eine große Bedeutung. Libanios und Themistios beklagten hohe Steuern und damit verbunden eine angebliche Geldgier Konstantins, doch sind derartige Vorwürfe in der antiken Literatur gängige Topoi und nicht besonders aussagekräftig. Einerseits kassierte er 321 beispielsweise alle notae (schriftsatzliche Rechtskritiken) von Paulus und Ulpian, soweit sie im Zusammenhang mit den Gutachtensammlungen (responsae) Papinians standen. Aufgrund der beigeordneten Aktenstücke (wie schon in Eusebiosâ Kirchengeschichte), die mehrheitlich sehr wahrscheinlich authentisch sind, ist die Biografie von groÃem Wert und vermittelt trotz panegyrischer Ãberzeichnung wichtige Informationen. Ende April 313 unterlag er Licinius in Thrakien und starb nur wenige Monate später auf der Flucht. In der nun vergröÃerten Stadt wurden Kirchen gebaut, es waren aber auch noch einige Tempel und viele pagane architektonische Elemente vorhanden, die der Stadt ein klassisches Aussehen gaben. Eusebios erwähnt die Vorgänge mit keinem Wort,[72] in anderen Quellen wird darüber nur spekuliert. Im Spätmittelalter wurde das Bild des christlichen Idealkaisers Konstantin wieder etwas stärker rezipiert. Konstantin erscheint als fähiger Militär und Politiker, der aber gemäà Gibbons These vom Verfall des Reichs durch die Christianisierung korrumpiert worden sei. Vielmehr scheint er den religiösen Aspekt seines Kaisertums nach einem einfachen herkömmlichen Muster aufgefasst zu haben, wobei dem Christengott die Funktion des persönlichen Schutzgottes des Herrschers zufiel, die früher Iuppiter oder der Sonnengott ausgefüllt hatte. Manche Senatoren verlegten ihren Stammsitz in die Provinzen, wo es später zur Bildung einer provinziellen Senatsaristokratie kam (siehe Gallorömischer Senatsadel). ): Zur paganen Beurteilung, vor allem im lateinischen Westen, siehe ausführlich Valerio Neri: Zur Nachwirkung in Byzanz siehe Albrecht Berger: Siehe allgemein zur Rezeptionsgeschichte zusammenfassend Klaus Martin Girardet (Hrsg. [76] Der um 500 schreibende Zosimos (bzw. In Jerusalem wies Helena um 326 den Bischof Makarios darauf hin, dass der Ãberlieferung nach unter einem von den Römern im 2. [172] Im Renaissance-Humanismus war das Konstantinbild recht negativ gefärbt, seiner neuen Politik wurde ahistorisch die Schuld für den Beginn des âfinsteren Mittelaltersâ gegeben. Die militärischen und administrativen Reformen Konstantins bewährten sich offenbar in der Folgezeit. Die konstantinische Wende hatte Konsequenzen für das Verhältnis Konstantins zu den traditionellen paganen Kulten, die keineswegs eine Einheit darstellten, sondern äuÃerst heterogen waren. [40] Dies mögen topische Motive sein. Wenngleich nicht alle Lebensbereiche und Provinzen von der Krise hart betroffen waren und diese keineswegs ununterbrochen andauerte, erwies sie sich doch als eine schwere Belastungsprobe für das Reich. 315 wurde auch der Konstantinsbogen eingeweiht. Hintergrund war die vorausgegangene Verbrennung christlicher Bücher während der diokletianischen Christenverfolgung. 328 wurden in Gallien Alamannen zurückgeschlagen. August 2011 in, Konstantin I.; Constantinus, Flavius Valerius, orthodox: 21. Auf Münzen erscheint das Kreuz zum ersten Mal in den 330er Jahren. Das Imperium Romanum war im 3. Die Brücke hatte man zuvor einreiÃen lassen und daneben eine Hilfsbrücke errichtet. ): Diese Seite wurde zuletzt am 16. Dadurch hat er die Geschichte maßgeblich beeinflusst. [183], Heinz Kraft hat 1955 in seiner Studie Kaiser Konstantins religiöse Entwicklung festgestellt, dass von einem Bekehrungserlebnis nicht die Rede sein könne, dass aber Konstantins christlicher Glaube nicht ernsthaft bestritten werden könne. Maximian, der 305 nur widerwillig zurückgetreten war, hatte möglicherweise die Erhebung seines unerfahrenen Sohnes Maxentius begünstigt. Es gab nun ein Bewegungsheer (Comitatenses) und ein Grenzheer (Limitanei), wobei der Kaiser den Anteil mobiler Verbände deutlich erhöhte. Folgenreich war seine Regierungszeit vor allem aufgrund der von ihm eingeleiteten konstantinischen Wende, mit der der Aufstieg des Christentums zur wichtigsten Religion im Imperium Romanum begann. Im Osten war 224/226 das SÄsÄnidenreich entstanden, das zum gefährlichsten Rivalen Roms wurde (siehe Römisch-Persische Kriege). Nördlich von Rom, an der Milvischen Brücke, kam es zur Entscheidungsschlacht. Er lud bereits 314 mehrere Bischöfe nach Arles zu einer Beratung über strittige Fragen ein. Galerius hingegen lieà die Christen im östlichen Reichsteil noch bis 311 verfolgen. Konstantin (um 275 bis 337 n. Konstantin der Große macht das kleine Byzantium zu "seiner" Stadt Konstantinopel und zur zweiten Hauptstadt neben Rom. Eine legitime Ehe ist, obwohl in manchen Quellen angedeutet, angezweifelt worden; in der Forschung ist diese Frage jedoch umstritten. Er hat angeblich einen neuen Tempelbau in Jerusalem verhindert. Die Prätorianergarde, das militärische Rückgrat des Maxentius, wurde aufgelöst. Von Konstantins persönlicher Religiosität weitgehend unabhängig ist die Frage, ob Konstantin das Christentum machtpolitisch dazu genutzt habe, seine rechtlich anfechtbare Herrschaft (als Usurpator) sowie die Kriege gegen seine Mitkaiser und gegen äuÃere Gegner zu legitimieren. Anfangs mag es sich um eine Vermischung verschiedener Traditionen und Lehren (Synkretismus), darunter auch neuplatonische Elemente, gehandelt haben. [163] Der im frühen 5. SchlieÃlich ernannte Galerius Severus zum neuen Augustus des Westens und Konstantin zu dessen Caesar, womit sich Konstantin vorläufig begnügte.[27]. [9] Constantius war wohl unter den Kaisern Aurelian und Probus Offizier gewesen, gelangte aber erst unter Diokletian zu politischer Bedeutung. Auch in anderen Werken finden sich verstreute, teils sehr wertvolle Informationen, so etwa bei Ammianus Marcellinus, Petros Patrikios und Johannes von Antiochia. [120] Nach Erringung der Alleinherrschaft gab Konstantin deutlicher als zuvor seine Bevorzugung des Christengottes zu erkennen. Dem magister officiorum unterstanden auch die Leibwache und die agentes in rebus, die als kaiserliche Bevollmächtigte in den Provinzen agierten und die Verwaltung überwachten. [141] Konstantin gestattete noch 334/35 der Stadt Hispellum in Umbrien, ganz in der Tradition früherer Kaiser, einen dem Kaiserhaus gewidmeten Tempel zu errichten. Konstantins Militär- und AuÃenpolitik wird in der neueren Forschung ganz überwiegend gelobt,[192] wenngleich die Germanisierung des Heeres zunahm. Das Werk vermittelt aber auch wichtige Informationen, ohne die keine Geschichte Konstantins geschrieben werden könnte. So wie Christus in der Spätantike als âdie wahre Sonneâ galt, so konnte auch Konstantin an die Symbolik der Helios-Verehrung anknüpfen. Licinius trat ihm bei Cibalae (heute Vinkovci) mit 35.000 Mann entgegen und unterlag. Christlichen Forderungen entsprachen hingegen das 331 erlassene Verbot der freien Ehescheidung, die Stärkung der Witwen und Waisen sowie die zusätzlichen Befugnisse für Bischöfe. Constantius stammte wie viele römische Militärs aus dem Illyricum und war in einfachen Verhältnissen herangewachsen. ): Zu den Feldzügen gegen die Germanen siehe Oliver Schmitt: Die Zahlenangaben schwanken in der modernen Literatur, nicht zuletzt aufgrund der recht ungenauen Quellenangaben. Februar 272 geboren . [179], Jochen Bleicken beurteilt Konstantins Hinwendung zum Christentum differenzierter. Im Grenzraum war für die Sicherheit einer Provinz der dux verantwortlich, während die zivile Administration delegiert wurde. Problematisch ist die Datierung des Krieges, die aus den erzählenden Quellen nicht hervorgeht. Der christliche Kaiser wurde als konstantinisches Herrscherideal propagiert. War er es doch angeblich, der das Christentum in seiner Gänze begründete und das Handeln des im Mittelalter dominierenden Papsttums legitimierte. [7] In späteren Jahren wurde sie jedenfalls Christin, angeblich unter dem Einfluss ihres Sohnes. [157] Nach seinem Tod wurde Konstantin im Sinne der römischen Tradition â und wie mehrere explizit christliche Kaiser nach ihm â zum divus erhoben. Die bei Eusebios von Kaisareia fassbare Herrscherideologie reflektierte zwar weitgehend die vom Hof gewünschte öffentliche Selbstdarstellung, interpretierte sie allerdings eventuell unzutreffend eindeutig christlich. Chr.) [75] Dem paganen Geschichtsschreiber Zosimos zufolge wurde Crispus beschuldigt, ein Verhältnis mit Fausta gehabt zu haben. Betont wurde das monarchische Prinzip. Zusätzlich sorgte Konstantin für Anreize, sich in seiner neuen Residenz niederzulassen. Timothy D. Barnes, einer der besten Kenner der diokletianisch-konstantinischen Zeit, beklagt, dass in der neueren Forschung die Schwierigkeiten, die sich aus der komplizierten Quellenlage ergeben, oft unterschätzt werden. Die Verfolgungen wurden eingestellt. Von Bedeutung sind zudem die Bücher acht bis zehn der Kirchengeschichte des Eusebios. Mai, auÃerdem 29. [109] Das Sol-Motiv verschwand aber nicht restlos, denn Konstantin wurde auch weiterhin in Anlehnung an Helios dargestellt. Oktober 312 Konstantin entgegen. Zuvor hatten sie sich keineswegs in einem Niedergang befunden, allerdings war der Trend immer mehr zum Henotheismus oder zu einem âpaganen Monotheismusâ gegangen. Nach 324 verlegte Konstantin seine Residenz in den Osten des Reiches, in die nach ihm benannte Stadt Konstantinopel (âKonstantinsstadtâ). [114] Es gibt aber auch eine Forschungsrichtung, der zufolge Konstantin schon 312 im eigentlichen Sinne Christ war. Die Umstellung schuf Flexibilität, da Truppen nun ohne zu starke EntblöÃung der Grenzen rasch verlegt werden konnten. Mai 337 in Anchyrona, einer Vorstadt von Nikomedia), bekannt als Konstantin der GroÃe (altgriechisch ÎÏνÏÏανÏá¿Î½Î¿Ï á½ ÎÎγαÏ) oder Konstantin I., war von 306 bis 337 römischer Kaiser. Nach dem Sieg zog er feierlich in Rom ein, wobei der abgetrennte Kopf des Maxentius der Bevölkerung präsentiert wurde. 40 km von Konstantinopel entfernt. Unklar ist, warum Konstantin das Christentum relativ früh förderte. Das Bild Konstantins in Edward Gibbons groÃem Werk Decline and Fall of the Roman Empire spiegelt die zwiespältige Beurteilung in den spätantiken Quellen. Seit 324 trugen Helena und Fausta den Augusta-Titel. Maxentius könnte geplant haben, Konstantins Truppen durchbrechen zu lassen, um sie dann zwischen der Stadt Rom, dem Tiber und den nördlich von Rom stehenden Verbänden einzukesseln; er könnte mit diesem Plan aber gescheitert sein, als seine Truppen ungeordnet flohen. Konstantin I., der Große (Römisches Reich), eigentlich Flavius Valerius Constantinus, (um 274 bis 337), römischer Kaiser (306-337); der erste römische Kaiser, der sich zum Christentum bekannte. Zum christlichen Glauben habe er sich erst spät bekannt, anschlieÃend sei er ein Tyrann geworden. Eine âpagane Varianteâ der Legende bietet der Panegyricus des Nazarius aus dem Jahr 321, während der anonyme Panegyriker von 313 den Sieg auf den Beistand einer ungenannten Gottheit zurückführt. [135] Mehrere moderne Forscher lehnen die Aussage des Eusebios denn auch ab. Eusebios erzählt von einer Himmelserscheinung in Form eines Kreuzes mit den Worten âDurch dieses siege!â[44] und erwähnt kurz darauf das Christusmonogramm. Am 3. Die Bindung der Bauern an den Boden (Kolonat) wurde seit Diokletian vorangetrieben. Erschwerend kommt hinzu, dass der oft gebrauchte Sammelbegriff âArianismusâ bzw. Besonders von kirchlicher Seite wurde er im Hinblick auf die (gefälschte) konstantinische Schenkung als Idealherrscher stilisiert. Unter christlichem Einfluss mag er geglaubt haben, ihm stehe der Gott der Christen zur Seite und er erfülle eine göttliche Bestimmung. [87] Betont wurde spätestens seit 310 (Erfindung der Verwandtschaft mit Claudius Gothicus) das dynastische Herrschaftsmodell. [52] Die Kreuzesverehrung begann aber erst in konstantinischer Zeit. Neu aufgestellt wurde die Gardetruppe der scholae palatinae, die später mehrere Einheiten umfasste. Konstantin der Große war ein Kaiser im Alten Rom. [97] Handschriften Konstantins finden sich zu Vorschriften der Emanzipation und zu Ãnderungen des Kaufrechts in den Fragmenta Vaticana. Mit der neuen Heirat besiegelte Konstantin ein Bündnis mit Maximian. [186] Einen neuen Weg geht Martin Wallraff, der einen âmonotheistischen Sonnenkultâ annimmt[187] und auf solare Elemente im spätantiken Christentum hinweist, was eine Position mit synkretistischen Aspekten ermöglicht habe.[188]. Aber das Grab ist leer. [96] AuÃerdem wurde die seit Augustus geltende Strafe für Kinderlose und Unverheiratete aufgehoben, was dem oft zölibatär lebenden Klerus entgegenkam. Auch im Diskurs des 19. und 20. Mai. [177] Otto Seeck zog die Visionserlebnisse nicht in Zweifel. [28] Damit wurde die Ãbereinkunft mit Galerius allerdings hinfällig. Im gleichen Jahr schickte Galerius, nun ebenfalls Augustus des Ostens, Konstantin zurück zu Constantius nach Gallien. Nach mittelalterlichen Legenden wurde unter den drei gefundenen Kreuzen das Kreuz Christi durch eine Totenerweckung bei Berührung des Kreuzes identifiziert (âKreuzesprobeâ, âKreuzeswunderâ). Denkbar ist auch, dass Crispus ehrgeizig und mit seiner Stellung unzufrieden war und sich daher in einen Machtkampf verwickeln lieÃ, den er verlor, da Konstantin seine legitimen Kinder für die Nachfolge favorisierte. [144], Allgemein lässt sich festhalten, dass Konstantin das Christentum förderte, ohne dabei konfrontativ gegen andere Religionen vorzugehen oder diese zu unterdrücken. Es gab einen magister peditum für die Infanterie und einen magister equitum für die Reiterei, doch faktisch kommandierte jeder Heermeister Verbände beider Truppengattungen. Flavius Valerius Constantinus , bekannt als Konstantin der Große oder Konstantin I., war von 306 bis 337 römischer Kaiser. Nach dem Sieg über Licinius verlegte Konstantin die Hauptresidenz in den Osten. Ãber dem Grab und der Kreuzauffindungsstelle lieÃen Helena und ihr Sohn Konstantin eine Basilika, die Grabeskirche, errichten. [185] Girardet geht neuerdings sogar von einer Hinwendung im Jahr 311 aus. [132] Konstantins Protektion der Christen löste zahlreiche Bekehrungen bei Hofe aus. In der Malerei wurden die Kreuzesvision und die Schlacht an der Milvischen Brücke wiederholt thematisiert, so unter anderem von Raffael oder Johann Lingelbach. Hinzu kam die frühe Förderung des Baus der Lateran-Basilika. Bis heute vermag er aufgrund der vielen Widersprüche und legenden, die sich um seine Person ranken, zu faszinieren. Cassius und Florentius) gilt. Das Konzil von Nicäa, das im Mai 325 zusammentrat, war das erste ökumenische Konzil. Hofrhetorik und Kirchenpolitik erhoben die Stadt dann sogar in den Status eines neuen Roms. Glaubt man christlichen Quellen, so soll er auf seinem Totenbett den Bischof gerufen haben, um sich taufen zu lassen. Die Bezeichnung âvon Konstantinopelâ ist nicht antik. Das Konzil beschloss im Anschluss an die Entscheidungen, die Jahrzehnte zuvor im Ketzertaufstreit getroffen worden waren, dass eine Priesterweihe unabhängig von der persönlichen Würdigkeit des Weihenden, und sei er auch ein Traditor, gültig sei, und entschied den Konflikt damit zugunsten Caecilians. Am Ende wurde das sogenannte Bekenntnis von Nicäa verabschiedet, dem zufolge der Logos Jesusâ aus dem Wesen Gottvaters entstanden ist und nicht, wie Arius meinte, aus dem Nichts. Vor der Schlacht an der Milvischen Brücke verehrte der wohl seit seiner Jugend zum Henotheismus neigende Konstantin insbesondere den Sonnengott Sol Invictus. Mit einem Leben als Privatmann gab sich Maximian jedoch nicht zufrieden. Eine hohe Terrasse, auf der sich nun eine Stele der Göttin erhob, soll das vermutete Heilige Grab und den ganzen Golgotafelsen bedeckt haben. Als Reaktion auf die gleichzeitigen militärischen Belastungen an den verschiedenen Grenzen wurde ein Mehrkaisertum eingeführt, die römische Tetrarchie, in der Diokletian als Seniorkaiser fungierte. [1] An Rhein und Donau sorgten verschiedene Germanenstämme bzw. Flavius Valerius Constantinus , bekannt als Konstantin der Große oder Konstantin I., war von 306 bis 337 römischer Kaiser. Komturei Konstantin der Große, Dresden/Görlitz Leitender Komtur Matthias Meindel Email: matthias.meindel@oessh.net Prior: Bernhard Gaar, Dresden-Johannstadt Februar zwischen 270 und 288 in Naissus, Moesia Prima; â 22. Schapur marschierte 336 in Armenien ein, vertrieb den christlichen König Trdat III. Ebenfalls in Trier begann er mit der Errichtung des Doms. [110] Den paganen Beinamen Invictus legte er 324 demonstrativ ab. Seine Eltern waren Constantius und Helena. SchlieÃlich änderte der Kaiser seine Position, wobei ihn der arianische Bischof Eusebios von Nikomedia beeinflusste. Einige römisch-deutsche Kaiser beriefen sich auf ihn, beispielsweise in Erlassen. [49] Daher stellt die Erzählung des Eusebios eine Nachricht von hohem Wert dar, denn sie gibt wahrscheinlich die offizielle Sichtweise des Hofes wieder, wenngleich aus späterer Zeit, als Konstantin auf die Stilisierung im christlichen Sinne Wert legte. Jahrhunderts), in der der Druck auf die Grenzen unentwegt zunahm. [119] Aus dem Jahr 315 stammt das sogenannte Silbermedaillon von Ticinum mit dem Christusmonogramm sowie möglicherweise ein Kreuzzepter (bei dem es sich allerdings auch um eine Lanze handeln könnte). Die Schätzungen für den Anteil der Christen an der Reichsbevölkerung schwanken stark, maximal 10 % dürften realistisch sein. [54] Klaus Martin Girardet zufolge brachte Konstantin die Erscheinung im Jahr 310 ebenfalls zuerst mit Sol, der für einige Jahre auf seinen Münzen sehr präsent ist, in Verbindung. Unter den Autoren erhaltener Werke kommt Eusebios von Kaisareia groÃe Bedeutung zu, der eine Biografie Konstantins verfasste, die sogenannte Vita Constantini. St.-Helena-Kirchen befinden sich zum Beispiel in: Die im Südatlantik gelegene Insel St. Helena ist nach der Heiligen und Kaisermutter benannt, ebenso weitere Städte (siehe u. a. St. Helena und Santa Helena). Sol-Münzen wurden anscheinend ab 317 nur noch selten geprägt, auch pagane Inschriften auf Münzen verschwinden in dieser Zeit. Jahrhundert in eine Krisenzeit geraten (Reichskrise des 3. Das Christentum erhielt eine gleichberechtigte Stelle neben den anderen religiösen Kulten. Rom war schon seit Jahrzehnten nur noch pro forma Hauptstadt und verlor durch den neuen Regierungssitz immer weiter an Bedeutung, wenn es auch weiterhin ein wichtiges Symbol für die Romidee blieb. November 2020 um 17:08 Uhr bearbeitet. Entgegen älteren Ãberlegungen[101] war damit aber noch keine Erhebung der Goten zu reichsangehörigen Foederaten verbunden. Unerklärt bleibt dann aber der Mord an Fausta, der in diesem Fall wohl in einen anderen Zusammenhang gehört. [53], Elisabeth Herrmann-Otto geht davon aus, dass für Konstantin die Sonnenvision von 310 entscheidend gewesen sei. Die Gestalt der Helena erscheint auch in bildlichen Darstellungen der neun guten Heldinnen, sie ist in dieser ikonographischen Reihe eine Vertreterin des Christentums. Eusebios von Kaisareia zeichnet in seiner Lebensbeschreibung Konstantins das Bild eines überzeugten Christen, das sicherlich auch auf der Selbstinszenierung des Kaisers basiert. Nicht zuletzt aus Legitimationsgründen nahm man auf ihn Bezug. Vielmehr seien politische Gründe für Konstantins neue Religionspolitik nach dem Sieg über Maxentius ausschlaggebend gewesen, wobei Bleicken vor allem an die Auseinandersetzung mit Licinius denkt, in dessen Reichsteil die Christen stärker vertreten waren. In der Folgezeit privilegierte Konstantin das Christentum. Allerdings ist die neuere Forschung zu einer positiveren Bewertung gelangt als die ältere. Nach den Regeln der Tetrarchie, die einst Diokletian eingeführt hatte, hätte ein Kaiser nach zwanzig Jahren eigentlich zurücktreten müssen; es ist denkbar, dass Crispus und seine Unterstützer daher gefordert hatten, dass Konstantin dem Caesar spätestens 327 den Aufstieg zum Augustus ermöglichen solle. Anwesend waren über 200 Bischöfe, vor allem aus dem griechischsprachigen Osten. Jahrhundert nicht mehr.[100]. Plausibler als persönliche sind politische Hintergründe. Möglicherweise meinte Maxentius, er müsse sich nach Konstantins Anfangserfolgen als Feldherr profilieren. Allerdings ist das von Eusebios an anderer Stelle erwähnte Labarum erst für 327/28 eindeutig belegt, wenngleich es in anderer Form möglicherweise bereits vorher existierte. Mai, gefeiert am 4. [57] Dem Senat der Stadt trat Konstantin mit Achtung entgegen; umstritten ist seit langem, ob der Kaiser danach ein Opfer für Jupiter vollzog. 310 intrigierte er gegen Konstantin, der an der Rheinfront durch die Abwehr germanischer Angreifer gebunden war. Konstantin mag den Sieg einer obersten Gottheit (dem summus deus) zugeschrieben haben, die er nicht unbedingt und ausschlieÃlich mit dem Christengott gleichsetzte.
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