[125] Russland erklärte, Armenien beim Schutz seines Staatsgebietes „alle notwendige Unterstützung“ zukommen zu lassen. Infolgedessen erklärte sich die Republik Arzach (bis 2017 Republik Bergkarabach) für unabhängig, wird bisher international aber von keinem Mitgliedstaat der Vereinten Nationenanerkannt. November 2020 nannte der arzachische Minister für Territorialverwaltung und Entwicklung, Schirair Mirsojan, eine Zahl von etwa 30.000 Armeniern, die bis dahin auf eigene Faust und ohne Wissen der Russen nach Arzach zurückgekehrt waren. Im Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan spielen Russland und die Türkei eine wichtige Rolle. Unabhängige Analysen der Bilder bewiesen ihre Authentizität. [280][182] Ähnliche Szenen wiederholten sich vor der Übergabe des westlichen Rayons Ağdam. [253] Insgesamt starben 2020 sechs Menschen durch Minen im Konfliktgebiet, acht weitere wurden verletzt, so die Angaben von Aserbaidschan. [220] Im März 2021 forderten die Bewohner des Dorfes Mchitaraschen Schutz durch die Friedenstruppen, da es an drei Seiten von aserbaidschanischen Truppen umgeben sei und dadurch auch alles Ackerland verloren habe. – Stoppt den Genozid an den Armenier*innen“ oder „Erdogan = Terrorist“ auf das Thema […] Den Hauptstreitpunkt zwischen Armenien und Aserbaidschan bildet die Region Bergkarabach, die im Zuge des militärisch ausgetragenen Konflikts zwischen 1992 und 1994 gemeinsam mit umliegenden Gebieten von armenischen Streitkräften besetzt wurde. Am 23. September 2020, 22:46 Uhr Aktualisiert ... Sie wird von Armenien kontrolliert und gehört völkerrechtlich zum islamisch geprägten Aserbaidschan. [16] Große aserbaidschanische Medien werden von der Regierung durch politischen oder wirtschaftlichen Druck zensiert, kritische Journalisten werden polizeilich verfolgt und Webseiten können von der Regierung ohne Gerichtsbeschluss gesperrt werden. [343] Um russische Unterstützung – beide Länder sind in einem Militärbündnis – wurde von Armenien nicht gebeten. [42] Die aserbaidschanische Präsidialadministration erklärte später indes, dass die armenische Zivilinfrastruktur kein Angriffsziel der aserbaidschanischen Streitkräfte sei. Mit dem Moskauer Waffenstillstand ist der Konflikt noch nicht gelöst. Die europäischen Staaten hätten nach Einschätzung der österreichischen Experten bei einem aserbaidschanischen Drohnenangriff keine Chance, da die Luftabwehrsysteme Frankreichs, Polens und auch Deutschlands diese Drohnen nicht erfassen würden und so die Städte den Angriffen schutzlos ausgeliefert wären. Außerdem müsse der autoritär herrschende Əliyev auf die Stimmung im Land achten, die schon nach den Kämpfen im Juli auf einen Krieg gegen Armenien gerichtet war und seiner Regierung vorwarf, zu nachgiebig zu sein. Außerhalb der früheren Autonomen Oblast Bergkarabach stellten diese bis dahin die weit überwiegende Mehrheit, sodass diese Gebiete nun menschenleer waren, viele der Siedlungen und Städte wurden zerstört. — Faytuks News Δ (@Faytuks) September 27, 2020. Bisher sei der eingefrorene Konflikt auch ein Werkzeug Russlands gewesen, auf beide Konfliktparteien Einfluss zu nehmen. Ohne Waffenstillstand wären die Streitkräfte Bergkarabachs völlig aufgerieben und die letzten Gebiete von aserbaidschanischen Truppen eingenommen worden - so beschrieb der Präsident von Bergkarabach, Araik Harutjunjan, am Morgen die Lage. [362] Begleitet wurden diese Spannungen vom sogenannten „Aprikosenkrieg“, als armenische Obsthändler ihre Waren im „Food City“, dem größten Supermarkt Moskaus „wegen Sicherheitsbedenken“ nicht verkaufen durften. [46] Auch für den 24. [338] António Guterres, Generalsekretär der UNO, appellierte an Konfliktparteien und verlangte, die „provokative Rhetorik“ zu unterlassen und zum Verhandlungsprozess zurückzukehren. [366], Am 27. [106] Die aserbaidschanische Einnahme von Zəngilan und Mincivan wurde nun auch von armenischer Seite bestätigt. [36] Armenische Militärs seien in die Offensive gegangen, um Kampfpositionen der aserbaidschanischen Armee einzunehmen. Besonders kritisch ist ein Landkorridor, der Armenien mit Bergkarabach verbindet und für die Versorgung wichtig ist: Diesen müssen die armenischen Streitkräfte bis auf einen fünf Kilometer breiten Streifen räumen. Westeuropa und die USA haben derzeit keinen Einfluss und können die Lage für die Menschen im besten Fall durch humanitäre Hilfe lindern. [176] Sie begannen neben der Einrichtung von Überwachungsposten auch mit der Räumung von Minen. [352], Die Geschehnisse an der Front ließ auch die Spannungen zwischen Vertretern der armenischen und aserbaidschanischen Diaspora in europäischen und US-amerikanischen Städten zunehmen. 18:12 Uhr, Telegram-Mitteilung des aserbaidschanischen Mediendienstes vom 8.11. [224] Die aserbaidschanische Seite, so Katy Pearce in der Washington Post, habe es verstanden, mit Grafiken und Videos die Online-Plattformen für sich optimal zu nutzen. [184] Die am 25. [192] Der Schulbetrieb in Arzach konnte bis Mitte Dezember erst für die Hälfte der Schüler wieder aufgenommen werden. [197] Zur gleichen Zeit halten die regelmäßigen Demonstrationen in Armenien gegen den Präsidenten und den von ihm unterzeichneten Waffenstillstand an. Oktober berichtete die aserbaidschanische Seite von armenischen Gegenoffensiven in allen Kampfgebieten vom Nordosten bis zum Südwesten,[114][115] die nur unter großen Verlusten auf beiden Seiten gestoppt werden konnte. Die Türkei als engster Verbündeter stellte sich auf die Seite Aserbaidschans und sicherte Baku uneingeschränkte Rückendeckung zu. Ungefähr 200.000 Aserbaidschaner flohen aus Armenien, 300.000 Armenier aus dem unbesetzten Rest Aserbaidschans. [284] Bilder einiger von armenischen Bewohnern geräumter Orte zeigen aber, dass nicht überall die Häuser niedergebrannt werden. November als erstes der Bezirk Ağdam geräumt. In London, Brüssel, Los Angeles, New York, Berlin, Düsseldorf, Warschau etc. [225][227] Auch einzelne Angehörige der Streitkräfte verbreiteten Informationen und Bilder aus ihren Einsätzen im Internet. In Bergkarabach hatten bis vor dem Krieg 145.000 Armenier gelebt. 'This Is A Different War': Nagorno-Karabakh Refugee Shudders At Video Showing Neighbors' Execution. [75] Die aserbaidschanische Armee berichtete in den Nächten vom 12. bis 14. [345] Nachdem am 21. Und wieder eskaliert der Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan um die Region Berg-Karabach. Dabei wurden auch Städte nahe der Front sowie auch ferner liegende Orte bombardiert und beschossen. Eine Eroberung ganz Arzachs durch den Feind sei nur noch eine Frage von Tagen gewesen, nachdem zuletzt weitere, neuartige Drohnen mit vernichtender Wirkung zum Einsatz gekommen seien. November verschoben. September 2020 entbrannten neue Kampfhandlungen zwischen Aserbaidschan und Arzach beziehungsweise Armenien. November unterzeichneten die Präsidenten Russlands und Aserbaidschans sowie der Premierminister Armeniens mit Zustimmung Arzachs gegen 9:00 Uhr ein Abkommen, die Kampfhandlungen am 10. Der westliche Nachbar Georgien nimmt ähnlich wie Russland eine ambivalente Rolle im Konflikt ein, hat aber wenig Einfluss. November wurden die sterblichen Überreste der Soldaten, insbesondere aus der Schlacht um Schuscha, zwischen den beiden Kriegsparteien ausgetauscht. 10.11.2020. Denn es gibt zum Beispiel im Dokument keine Angaben zum Status von Bergkarabach. Das Zugeständnis Aserbaidschans ist offensichtlich der Preis für einen anderen wichtigen Aspekt der Vereinbarung: Aserbaidschan erhielt die Zusage für einen seit Jahrzehnten geforderten Korridor zu seiner Exklave Nachitschewan und damit eine Landverbindung zum Verbündeten Türkei. Auch für diese wurden Unterstützungsprogramme aufgelegt. [52] Məmmədyarov, der seit 2004 diesen Posten innehatte, wurde vom Präsidenten İlham Əliyev beschuldigt, in den Tagen der militärischen Konfrontation untätig zu sein. Präsident Alijew kann mit diesem Sieg die enormen Opfer seines Landes rechtfertigen und zumindest eine Weile von der angespannten wirtschaftlichen und sozialen Lage im Land ablenken. August 37 mal und am folgenden Tag 31. [103], Ab dem 23. [89] Der gegenseitige Beschuss von Siedlungen nahm danach signifikant ab,[90] ab dem 21. Nach dem Eingreifen der armenischen Truppen hätten die aserbaidschanischen Soldaten das Fahrzeug verlassen und sich zurückgezogen. Doch weder kam es zu einer solchen Intervention, noch wurde die mit dem Konflikt betraute Minsk-Gruppe der OSZE aktiv, in der auch die USA und Frankreich vertreten sind. Oktober 119 syrische Söldner. Es riskiere bei deutlicher Positionierung für Armenien aber seine bisher guten Beziehungen zu Aserbaidschan, das dann wiederum näher an die Türkei rücken könnte. [300] Im Januar 2021 berichtete die aserbaidschanische staatliche Minenräumungsbehörde, dass im Rayon Ağdam Granaten mit weißem Phosphor in verlassenen armenischen Stellungen gefunden wurde. Februar auf 3.849. [318] Die syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete am 14. [313][314][315] Auch die syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte bestätigte die Beteiligung syrischer Söldner und meldete den Tod von über 100 von ihnen. [72][73][74] Ebenso wurde die aserbaidschanische Bodenoffensive wieder aufgenommen und die Einnahmen der Dörfer Mataghis/Suqovuşan im Norden und Süleymanlı südöstlich von Hadrut gemeldet. [19][20][21][22][23] Die Europäische Union hat wenig direkten Einfluss in der Region, ist aber an einer Beruhigung des Konflikts interessiert. In der Folge erlitten sieben Aserbaidschaner Verletzungen (vier davon mussten im Krankenhaus behandelt werden). Sie hat im Gegensatz zu Russland keinerlei Einfluss in der Region, wenn Grenzen verschoben werden, und die Türkei könne sich bei ihren militärischen Auslandsabenteuern ermutigt sehen. [310], Nach Angaben des französischen Präsidenten Macron und der russischen Regierung hat die türkische Regierung unter Recep Erdoğan Söldner aus Syrien und Libyen auf aserbaidschanischer Seite in das Gebiet geschickt. Aus diesem waren wie zuvor auch aus den anderen beiden fast alle armenischen Bewohner geflohen. [221] Nach Angaben von Alexander Iskandarjan, Direktor des Kaukasus-Instituts in Jerewan, war die aserbaidschanische Ankündigung, Armenier könnten in die aserbaidschanisch beherrschten Teile Bergkarabachs zurückkehren, PR für die Weltöffentlichkeit. [355] Ein weiterer Zwischenfall ereignete sich vor der Botschaft Aserbaidschans in Brüssel, als armenische Demonstranten das Botschaftsgebäude mit Steinen bewarfen. Vielmehr hat sich die bisherige Ausgangslage in ihr Gegenteil verkehrt: Aserbaidschan, der Verlierer von 1994, triumphiert jetzt. [27] Einen ähnlichen Standpunkt vertrat auch Außenminister Sohrab Mnazakanjan in einem Interview mit Sky News Arabia. November 2020 geräumten armenischen Dörfer waren nach dem ersten Krieg um Bergkarabach von armenischen Flüchtlingen aus Dörfern besiedelt worden, die auch nach 1994 unter aserbaidschanischer Kontrolle geblieben waren. [112] Im Südwesten wurden erfolgreiche Gegenoffensiven gemeldet, die von der armenischen Grenze ausgingen[113] und die aserbaidschanischen Truppen am Hakari bis Xanlıq und südlicher als Qubadlı am Bazarçay zurückwarfen. Die belgische Polizei setzte Wasserwerfer ein, um die protestierenden Armenier vom Botschaftsgelände abzudrängen. [308] Später berichteten ein aserbaidschanischer Soldat sowie zwei schon länger in Arzach gefangen gehaltene Aserbaidschaner öffentlich von Misshandlungen und Folter. [347] Am 28. Der kürzliche Regierungswechsel in der Republik Arzach und deren veränderte Politik, wie der angekündigte Umzug des Parlaments in die traditionell aserbaidschanische Stadt Şuşa,[29] könnten von der Regierung in Baku zudem als Provokation aufgefasst worden sein. Dort waren nach Unabhängigkeitserklärung und -krieg Anfang der 1990er auch russische Truppen stationiert. Seit dem 27. [330] Ihre Unterstützung für Aserbaidschan brachten unter anderem Moldawien, Pakistan und die Ukraine zum Ausdruck. Oktober. [62] Die Ende September gemeldete Einnahme des Murovdağ-Gebirges, von dem aus Aserbaidschan die Verbindungsstraße Ostarmenien nach Martakert in Arzach unterbrochen haben will, konnte nie bestätigt werden. November Enttäuschung über die mangelnde internationale Unterstützung, insbesondere durch Russland aber auch durch die europäischen Staaten. Erst am 17. Den etwa 7.000 Hinterbliebenen wurde Unterstützung zugesagt: einmalig 11.000 Manat sowie monatlich 900 Manat. 2020-09-29 - / - freitag.de; vor 168 Tagen; Krieg in Aserbaidschan - Armenische Truppen müssen zurückziehen. [110] Beides setzte sich in den weiteren Tagen fort, zudem kam es zu aserbaidschanischen Angriffen auch in Richtung Askeran. Unter den angrenzenden Wohnsiedlungen der Provinz Tovuz gerieten die Dörfer Ağdam (nicht zu verwechseln mit der Stadt Ağdam in Karabach), Dondar Quşçu und Vahidli unter intensives Artillerie- bzw. Das Kriegsgeschehen 2020. Dabei handelt es sich um einen politischen Konflikt, dessen Ursachen hauptsächlich in der Vergangenheit liegen, allerdings in keinster Weise einen religiösen Konflikt darstellen. September bis 5. [299] Als es ab dem 30. [212] Den Bewohnern, die ihre Häuser im nun aserbaidschanischen Teil verloren haben, sicherte die armenische Regierung den Bau von Ersatzhäusern zu,[213] die innerhalb von 6 Monaten gebaut werden sollen. [15][16], Seit der Waffenruhe 1994 fanden wiederholt Kämpfe statt. [367] Bei einer Autobahnblockade der Autoroute A 7 Lyon-Marseille durch armenisch-französische Demonstranten, die die internationale Anerkennung der Republik Arzach forderten, wurden einige Demonstranten von fünf türkisch-französischen Männern mit Hämmern und Messern angegriffen, wobei vier armenische Demonstranten verletzt wurden, einer davon lebensbedrohlich. Am Nachmittag des 28. meldete Əliyev nach längerer Pause wieder die aserbaidschanische Einnahme von Dörfern, vor allem in der Region um Qubadli und Zəngilan, aber auch einige bei Füzuli und Cəbrayıl. 27.09.2020. [222], Die nach Unterzeichnung des Waffenstillstands in Armenien ausgebrochenen Demonstrationen und anderen Protestformen durch Flüchtlinge und die politische Opposition hielten zu Beginn des Jahres 2021 an und führten zu einer Regierungskrise. Armenien droht, aus der traumatischen Niederlage einen vergleichbaren Revanchismus zu entwickeln, der Baku 2020 in den Krieg führte. Aserbaidschan gab keine Zahlen zu getöteten Soldaten, aber 10 getötete Zivilisten an. Spätere Meldungen gaben nur Aktivitäten von aserbaidschanischen Sabotage-Kämpfern in der Umgebung an. [186], Während Bus- und Schulbetrieb in Arzach Ende November wieder aufgenommen wurden, blieben Probleme in der Kommunikation einschließlich Mobilfunk sowie in der Stromversorgung noch bestehen. [349] In etwa ähnlicher Weise äußerte sich auch Peter Stano, Hauptsprecher für auswärtige Angelegenheiten und Sicherheitspolitik der Europäischen Union. [270] Zum Zeitpunkt des Waffenstillstands waren etwa 100.000 Menschen aus Bergkarabach nach Armenien geflohen, wo sie aufgenommen und – oft mit Unterstützung von Spenden aus der Diaspora – versorgt werden. [129] Der Beschuss grenznaher Orte sowohl in Aserbaidschan als auch in Arzach und teils in Armenien selbst setzte sich bis zum Ende des Krieges fort. [108], Bereits am 7. Juli und 4. November berichtete Arzach von erheblich verstärkten Angriffen der aserbaidschanischen Armee mit Spezialeinheiten, Panzern, Luftwaffe, Artillerie und Drohnen und heftigen Kämpfen um Karin Tak und um die in der historischen aserbaidschanischen und armenischen Erinnerung bedeutende alte Hauptstadt von Karabach: Şuşa/Schuscha/Schuschi. Im Gegenzug initiierten Kongressabgeordnete Steve Cohen und Steve Chabot zwei mit US-Außen- und Verteidigungsministerien abgestimmten Änderungsanträge über die vertriebenen und umgebrachten Bürger in einigen post-sowjetischen Ländern (Ukraine, Moldawien, Georgien und Aserbaidschan). [47] Auch im Laufe des Septembers wurde wiederholt von Schusswechseln und Beschuss von Siedlungen und Stellungen auf beiden Seiten berichtet, bis in die Woche vor Beginn groß angelegter Kampfhandlungen am 27. Jetzt ist der Konflikt wieder voll entflammt. Sechs armenische Soldaten sowie drei aus Arzach wurden verwundet, insgesamt 73[201] verschwanden und wurden wahrscheinlich gefangen genommen. Über dieses Thema berichtete die tagesschau am 10. 15 km nördlich von Hadrut und nordwestlich von Füzuli, ausbrachen. Armeniens Premier Paschinjan bringt im ARD-Interview russische Friedenstruppen für Bergkarabach ins Spiel. [267], Im Zuge des Krieges von 1992 bis 1994 waren aus dem von der armenischen Armee erfolgreich gehaltenen und eroberten Gebieten die nicht-armenische Bevölkerung, vor allem Aserbaidschaner, aber auch viele Kurden, nach Aserbaidschan geflohen oder waren vertrieben worden. [180] Die Räumung und Übergabe Kəlbəcərs wurde um 10 Tage auf den 25. November 2020 die Annahme der Waffenstillstandsbedingungen durch den armenischen Ministerpräsidenten Paschinjan kurz nach dem Fall der Stadt Schuschi, da ein weiterer Zusammenbruch der Front befürchtet worden sei. Faktisch ließen die aserbaidschanischen Behörden keine Armenier in die besetzten Teile Bergkarabachs oder in den Rest Aserbaidschans zurückkehren und fahren wie bisher fort, die ethnische Gruppe der Armenier als Feinde Aserbaidschans zu betrachten. Anwesend war auch der türkische Präsident Erdoğan. November 2020, Waffenstillstandsabkommen vom 9./10. Dabei wurde sich um eine unabhängige Darstellung und einen Blick durch die Propaganda beider Seiten hindurch bemüht. Oktober wurden weitere 13 Dörfer im Tal des Hakari als von Aserbaidschan eingenommen gemeldet. Einige von ihnen lehnen eine Rückkehr jedoch ab, da sie ihr neu aufgebautes Leben nicht aufgeben wollen und sich bei einer Rückkehr keine besseren Perspektiven erhoffen. Es sind tragische Tage in Jerewan. Bislang übte Russland weitgehend allein Einfluss in der Region aus. [35] Gegen Abend des gleichen Tages berichtete das Verteidigungsministerium Aserbaidschans über eine „grobe Verletzung des Waffenstillstandes“ in der nördlich von Bergkarabach gelegenen Grenzregion Tovuz durch armenische Einheiten, die das Gebiet mit schwerer Artillerie beschossen hätten. Drohnen in Kriegseinsätzen – Sieben Sekunden, um wegzulaufen. [254] Die Räumung der Minen wurden mit der Ankunft russischer Friedenstruppen begonnen. Bilder der armenischen Station Bars Media am 3.11. oder wenige Tage zuvor, diese Bilder erst aus dem beschossenen Schuschi, dann von den Kämpfen an der Straße, Nachricht von Howanissians Stellvertreter Mkrtitschjan, Telegram-Mitteilung eines armenischen Berichterstatters, Telegram-Mitteilung des aserbaidschanischen Mediendienstes vom 7.11. September. Diese bezeichnete Aserbaidschan als einen „unfreundlichen Schritt“, der die strategischen Beziehungen zwischen Baku und Belgrad untergrabe. Sie konnte sich in einem b… 01.10.2020. Am 10. [159] Erst in den letzten Tagen des Konfliktes begannen russische Streitkräfte, von ihrer Basis bei Gjumri, ihre modernen elektronischen Gegenmaßnahmen einzusetzen und damit die Luftaufklärung durch aserbaidschanische Drohnen über armenischem Gebiet zu stören. [106] Für den 26. [378] Die fehlende Initiative, ja weitgehend völliges Ausbleiben der europäischen Diplomatie wird auch in Europa als deren Schwäche verstanden, so Eric Bonse in der Taz.